Meine Arbeitsweise

Als ausgebildete Verhaltenstherapeutin bildet diese Therapieform die Grundlage meiner Arbeit, die darüber hinaus durch weitere Methoden anderer therapeutischer Richtungen ergänzt und so für jeden Klienten individuell gestaltet wird.

Die Verhaltenstherapie basiert auf der Annahme, dass unser Denken, Fühlen und Handeln das Ergebnis lebenslanger Lernprozesse ist. Von früher Kindheit an entwickeln wir in Interaktion mit unseren nahen Mitmenschen und der Umwelt Strategien, um grundlegende Bedürfnisse zu befriedigen, mit unseren Gefühlen umzugehen, Probleme zu lösen und uns in der Welt zurecht zu finden. Diese Strategien sind in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens und Miteinanders kostbar und funktional. Geraten wir allerdings in Situationen, in denen unsere Strategien nicht (mehr) ausreichen, sie nicht mehr zum gewünschten Ziel, sondern vielmehr zu Schwierigkeiten führen, kann es zur Entstehung innerpsychischer und zwischenmenschlicher Probleme (Symptome) kommen.

In einer Verhaltenstherapie wird daher mit Blick auf die Vergangenheit versucht, die Probleme der Gegenwart zu verstehen, uns schädigende, erlernte Verhaltensmuster zu erkennen und gemeinsam neue Alternativen zu etablieren. Der Ausbau und die Nutzung individueller Stärken und Ressourcen, die jeder Mensch in sich trägt spielen dabei eine wichtige Rolle. Ziele sind dabei eine Reduktion der Symptomatik, langfristige Hilfe zur Selbsthilfe und eine stabile Verbesserung Ihrer Lebensqualität.

Neben fundierten, der Verhaltenstherapie zugehörigen Methoden der schematherapeutischen, klärungs- und lösungsorientierten Arbeit setze ich einen Schwerpunkt innerhalb der Acceptance and Commitment-Therapie.

Die Acceptance and Commitment-Therapie („ACT“ als ganzes Wort gesprochen) geht davon aus, dass Leid entsteht, wenn Menschen versuchen unerfreuliche Gedanken, Gefühle und körperliche Zustände zu vermeiden oder zu kontrollieren. Entsprechend setzt sie an der Haltung an, mit welcher wir dem als unangenehm Erlebten begegnen. Durch achtsame Akzeptanz – indem Menschen unterscheiden lernen zwischen dem, was sie verändern können, und dem, was nicht verändert werden kann – werden Kräfte für Veränderung und Entwicklung mobilisiert und ein Ausstieg, aus scheinbar ‚verfahrenen‘ und sogar ‚hoffnungslosen‘ Situationen wird möglich. Ihre persönlichen Werte, bzw. deren Klärung bildete die Grundlage, um gemeinsam herauszufinden in welche Richtung Sie Ihr Leben entwickeln möchten.